22. Dezember 2021

Frohe Weihnachten im ganzen Land.

Was bisher geschah: In der Spielzeugproduktion bei den Elfen von Sanisheim herrscht Aufregung. Es gibt viel zu tun, die Zeit drängt. Doch dann erfährt die Elfenkönigin vom Samichlaus , dass die Oberelfen nicht von ihrer spätabendlichen Tour der Spezialaufträge zurückkehren werden. Die Elfenkönigin ist verzweifelt – wie soll so viel Arbeit mit so wenig Elfen rechtzeitig geschafft werden? Nachdem sich die Elfenkönigin wieder ein wenig gefasst hat, eröffnet ihr der Samichlaus , dass er vielleicht eine Idee habe, um die Situation in letzter Minute noch retten zu können. Auf einer Elfen-Community-Plattform kann sich die Sanisheimer Elfenkönigin mit Kolleginnen aus Kümmerhaus, Hochspitalien und Pflegisbaden verbinden. Doch just in dem Augenblick, als sie sich auf der Plattform umsehen will, erreicht sie die Nachricht, dass in einer unwegsamen Schlucht vier regungslose Elfen entdeckt worden sind. Lesen Sie Teil 1 Teil 2 und Teil 3 der POLYPOINT X-mas-Story 2021.

 

Teil IV

Die gute Nachricht: Es handelte sich tatsächlich um die vier vermissten Oberelfen und alle vier waren unverletzt. Die schlechte Nachricht allerdings war, dass das Rettungswichtelteam aufgrund des unwegsamen und gefährlichen Geländes nicht zu den Elfen vordringen konnte. Verzweifelt fragte die Sanisheimer Elfenkönigin ihre drei Kolleginnen nach Rat. Diese schüttelten aber nur den Kopf – auch sie wussten nicht, wie die vier Oberelfen gerettet werden konnten. Fragend blickte die Sanisheimer Elfenkönigin hinüber zur Waldlichtung und sah dort den Samichlaus mit zwei seiner Rentiere sprechen. Er winkte die Elfenkönigin zu sich und eröffnete ihr: «Nun, in der Regel sind wir ja für die Feinverteilung der Weihnachtsgeschenke zuständig. Solch heikle Rettungsaufträge liegen eigentlich nicht in unserer Kompetenz. Aber zwei meiner Rentiere verfügen über das Schluchtenflieger-Diplom, wir könnten also versuchen, die Oberelfen aus ihrer misslichen Lage zu befreien.» Die Elfenkönigin blickte die zwei Rentiere bittend an. Die beiden legten ihr Weihnachtsgeschirr ab und starteten stante pede zu ihrer Mission. Für die anderen hiess es nun warten. Die Zeit zog sich in die Länge und die Elfenkönigin aus Sanisheim harrte gemeinsam mit dem Samichlaus und ihren Kolleginnen, die ja noch immer online waren, gespannt der Dinge.

In der Zwischenzeit war auf der Waldlichtung etwas zugange, das die Sanisheimer Elfenkönigin verwirrte. Da standen mehr als zwanzig Wichtel und Elfen, die sie noch nie gesehen hatte. Als einer der Wichtel lautstark rief: «Wo müssen wir nun hin?», trat die Elfenkönigin auf die Neuankömmlinge zu. «Seid ihr die Wichtel und Elfen, die uns helfen kommen?», fragte sie. «Ja», antworteten alle unisono.

Die Elfenkönigin war erleichtert. Schon wollte sie den verschiedenen Elfen und diversen Wichteln –allesamt mit willkommenen Spezialkompetenzen – ihre Arbeit zuteilen, da trat eine Strategieelfe vor und erklärte: «Wir haben uns bereits mit deinen Produktionselfen ausgetauscht. Im Moment werden diese noch von einem Life-Balance-Troll zu ihren Einteilungswünschen befragt. In einer halben Stunde legen wir alle gemeinsam los. Unsere Strategiewichtel und die Produktionselfen haben exakt berechnet, dass wir die Arbeiten rechtzeitig erledigen können. An Weihnachten werden bestimmt alle Kinderaugen leuchten. Also, liebe Elfenkönigin, kümmere du dich ruhig um deine wichtigsten Aufgaben – wir haben alles im Griff.» Der Sanisheimer Elfenkönigin traten Tränen in die Augen. Und als dann auch noch die zwei Rentiere um die grosse Tanne hinter der Waldlichtung bogen und die Elfenkönigin auf ihnen jeweils zwei Oberelfen in Wolldecken eingehüllt sah, brach sie vor Freude in ein Schluchzen aus.

Sie drehte sich zum Samichlaus und umarmte ihn. Gemeinsam wandten sich die beiden den Elfenköniginnen aus Pflegisbaden, Kümmerhaus und Hochspitalien zu, die noch immer im Teamviewer weilten. Als diese von all den Geschehnissen erfuhren, waren nicht nur alle hocherfreut, sondern sie beschlossen gleichzeitig, zukünftig nicht nur Engpässe an Weihnachten oder Ostern gemeinsam angehen zu wollen. Sie einigten sich, diese moderne, interaktive Kommunikationsform weiterhin regelmässig zu pflegen, um gemeinsam neue Lösungen für und mit der Elfen- und Wichtelbelegschaft anzustreben. Dank dieser neuen Agilität lebten fortan alle um einiges freier. Und erfüllter.

Als sich die Sanisheimer Elfenkönigin auf der Waldlichtung an ihre gesamte Elfen- und Wichtelbelegschaft wenden wollte, fiel ihr etwas auf. Eine der vier geretteten Oberelfen war sichtlich nervös. Auf die Frage, was denn los sei, antwortete die Oberelfe unsicher: «Uns ist ein Missgeschick passiert. Als wir beim Verteilen des Liebesherzstaubes über Sanisheim vom Sturm erfasst wurden, haben wir anstelle der berechneten Dosierung den ganzen Liebesherzstaub auf einmal verschüttet. Der Wind war so stark – wir konnten die Beutel unmöglich festhalten.» Der Samichlaus , der neben den beiden stand, schlug sich die Hand an die Stirn und schmunzelte in seinen Bart hinein: «Ach, darum!»

«Was, darum?», wollte die Sanisheimer Elfenkönigin wissen. «Was ist passiert?» «Das muss die Antwort sein», erklärte der Samichlaus . «Gestern hat mich das Christkind angerufen», führte der alte Mann weiter aus, «und hat mich gefragt, ob in der Umgebung von Sanisheim etwas Besonderes vorgefallen sei. Die Menschen im ganzen Land verhielten sich anders –irgendwie seien alle so … ruhig, so freundlich und zufrieden.»

Tatsächlich wurde der Liebesherzstaub der Oberelfen vom Wind nicht nur über Sanisheim, sondern übers ganze Land hinweg verweht. Das veränderte die Gesellschaft. Alle – nicht nur die Menschen von Sanisheim – waren tief erfüllt von einer universellen Liebe. Alle waren voller Hoffnung. Und voller Zuversicht. Die Festtage standen unter einem guten Stern.

In diesem Bewusstsein wünschen Ihnen die Elfen und Wichtel von POLYPOINT frohe Weihnachten. Und ein gutes neues Jahr mit vielen ein- und erleuchtenden Ideen.

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