15 Gesuche für Innovationsprojekte hat Innosuisse, die schweizerische Agentur für Innovationsförderung, dieses Jahr bewilligt. Darunter das mit einem Gesamtbudget von 5,7 Millionen Franken geförderte Flagship-Projekt «SHIFT». In diesem Projekt erforschen Schweizer Hochschulen und Industriepartner unter der Leitung der ZHAW, wie Spitäler die digitale Transformation umsetzen können. Neben rund 20 Spitälern und 24 Industriepartnern ist auch POLYPOINT mit an Bord. Als Praxispartner vertreten wir das Teilprojekt D.3 «Bedarfsorientierte flexible Personalkapazitätssteuerung im Spital». Die Freude darüber ist gross .
In seiner Medienmitteilung vom 16. Dezember 2021 stellte das Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie der ZHAW School of Management and Law das Innovationsprojekt «SHIFT» vor. Die Abkürzung steht für «Smart Hospital – Integrated Framework, Tools & Solutions». Das durch Innosuisse, der schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, unterstützte Gesamtprojekt hat das Ziel, bis im Juni 2025 die Blaupause für das «Smart Hospital» der Zukunft für das Gesundheitswesen zu erschaffen. Zur Bedeutung dieser Flagship-Initiative lässt Innosuisse verlauten: «Ziel der Flagship-Initiative ist die Stimulation von Innovationen in Bereichen, die für einen grossen Teil der Wirtschaft oder Gesellschaft relevant sind, und die Förderung von transdisziplinären Projekten.»
Als Innovationsprojekt aus dem Schwerpunktbereich «Gesundheitswesen und Medizintechnik» setzt das Flagship-Projekt «SHIFT» ganz bewusst beim Spital als zentralem und kostenmässig grösstem Akteur im Gesundheitswesen an. Hier kann die grösste Wirkung in der Steigerung von Qualität und Effizienz erzielt werden. Zugleich ist das Spital der komplexeste Einzelakteur.
In ihrer Pressemitteilung schreibt die ZHAW dazu: «Eine ganzheitliche Betrachtung der genannten Herausforderungen erlaubt, die verschiedenen Leistungserbringer unter Berücksichtigung ihrer wechselseitigen Abhängigkeiten zu analysieren und im Gesamtsystem systemisch neu zu justieren. Die grösste Herausforderung besteht darin, dieses komplexe Wirkungsgefüge gesamthaft zu adressieren. Die Digitalisierung im Spital gelingt nur unter Berücksichtigung der Trias Mensch-Technologie-Organisation (MTO-Ansatz).»
Wenn also die Blaupause in ihrer ganzen Komplexität greifen wird, lässt sie sich auch auf andere Akteure aus dem Gesundheitswesen übertragen. POLYPOINT bringt in der genannten Trias seine Kompetenz als Praxispartner im Bereich Technologie ein.
POLYPOINT vertritt in diesem zukunftsweisenden Gesamtvorhaben des «Smart Hospitals» das Teilprojekt D.3 «Bedarfsorientierte flexible Personalkapazitätssteuerung im Spital».
Heute stützt sich die Personalplanung in Spitälern auf Durchschnittswerte. Sie erfolgt statisch, orientiert sich an Betten und berücksichtigt Ausfälle oder eine Unterbesetzung reaktiv. Eine systemische Lösung, die entlang der Leistungsplanung eine bedarfsorientierte Personalplanung ermöglicht, existiert noch nicht.
Diese Lücke wollen wir mit unserem Teilprojekt schliessen. Ziel ist die Entwicklung eines evidenzbasierten Wirkungs- und Prognosemodells. Mit diesem wollen wir den Zusammenhang zwischen der Leistungsplanung und dem Personalbedarf in der Pflege abbilden und zur Vorhersage, Planung und Optimierung der Personaleinsatzplanung im Spital nutzbar machen. Eine auf Indikatoren aus der Leistungsplanung gestützte Echtzeit- und/oder Neartimeplanung wird so ermöglicht.
POLYPOINT freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Beteiligten in diesem breit aufgestellten und hochstehenden Kompetenzen-Netzwerk.
Natürlich halten wir Sie über die Fortschritte im Projekt auf unseren Kanälen auf dem Laufenden. Haben Sie Fragen zu diesem zukunftsträchtigen Projekt? Kontaktieren Sie uns.